Wenn KiTas oder Schulen unvorhergesehen Betreuungszeiten reduzieren müssen, unterstützt die Ems-Achse mit der Kindernotfallbetreuung.
Kindernotfallbetreuung der Wachstumsregion Ems-Achse e. V.

Kinder im Notfall gut betreut wissen

Wenn in Kindertagesstätten oder Schulen aufgrund einer Krankheitswelle Personalmangel herrscht, stehen Eltern oft plötzlich vor Betreuungsengpässen. Viele lösen die Situation über Familien- und Freundeskreise. Wenn diese Optionen nicht verfügbar sind, bietet die Wachstumsregion Ems-Achse e. V. Unterstützung mit der Kindernotfallbetreuung.

Ein plötzlicher Betreuungsnotstand bringt für Eltern von Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren auch im Emsland eine ganze Kette von Problemen mit sich. Unvorhersehbare Schließungen von KiTa-Gruppen oder reduzierte Betreuungszeiten von Einrichtungen bedeuten für berufstätige Eltern: Hoffen auf eine Notfallbetreuung der Einrichtung, Anfragen bei Familie und Freunden für die Betreuung und - wenn alle Stricke reißen - Überstundenabbau oder Urlaub einreichen. Oder Arbeit in den Abendstunden erledigen, wenn die Kinder schlafen.

Das gelingt aber nur, wenn es das Arbeitsumfeld und der Terminkalender hergeben. Eltern, die in Schichtarbeit arbeiten, können ihre Schichten oft nicht so kurzfristig tauschen. Außerdem gibt es Geschäftstermine, die sich nicht verschieben lassen. “Manche Eltern haben zudem gar keine Großeltern vor Ort, die spontan einspringen können, und auch das Pooling mit anderen betroffenen Eltern ist nicht immer gegeben”, erklärt Tanja Dinter von der Ems-Achse.

Wie läuft die Kindernotfallbetreuung ab?

In solchen Notfällen bietet die Wachstumsregion Ems-Achse e. V. für ihre Mitglieder und Institutionen kostenlos eine Kindernotfallbetreuung. In Kooperation mit dem Familienservice Weser-Ems in Leer wird innerhalb von zwei Stunden eine qualifizierte Tagespflege zu Hause oder im Unternehmen bereitgestellt. “Das ist sozusagen der Notnagel für den Tag”, erklärt Dinter. “Die Betreuungszeit richtet sich dabei nach den Anforderungen und kann in Einzelfällen und nach Rücksprache auch auf einen oder mehrere Folgetage ausgeweitet werden.” Eltern melden sich zuerst bei ihrem Arbeitgeber. Danach erfolgt die Meldung bei dem Familienservice Weser-Ems, der alle weiteren Schritte in die Wege leitet.

Klare Bedingungen für die Betreuung

Wer bereits im Vorfeld von Schließungen erfährt, ist natürlich kein Notfall. “Hier geht es wirklich um unvorhergesehene Engpässe”, erklärt Dinter die Voraussetzungen für die Kindernotfallbetreuung. Der Ems-Achse steht ein kleines Betreuungs-Kontingent zur Verfügung. “Das Angebot muss glücklicherweise nicht allzu oft abgefragt werden", sagt Dinter über die Häufigkeit, “aber es gibt Unternehmen und Eltern die Sicherheit, dass auch im Notfall wichtige Arbeiten und Termine wahrgenommen werden können. Und das ist eine große Entlastung.”