Hier ist das ganze Jahr Frühling und Sommer: In Europas größtem Gewächshaus treffen Roboter und Schmetterlinge aufeinander. Die Produktion des Marktführers Emsflower ist nicht nur gläsern, für die Besucher sind sogar ein Tropenhaus und ein Indoorspielplatz eingerichtet.
Emsflower ist das größte Gewächshaus Europas

Technik trifft Tropen

Rund eine halbe Milliarde Pflanzen verlassen jedes Jahr das Unternehmen Emsflower. Damit ist Emsflower Marktführer. Und außerdem ein spannendes Ziel für Menschen, die sich für Tropentiere und Technik gleichermaßen begeistern können.

Etwa 2200 Stecklinge schaffen die Roboter pro Stunde. So schnell pflanzt kein Mensch. Computergesteuerte Technik arbeitet in der Produktion in 24-Stunden-Schichten. Im Dauereinsatz arbeiten auch die automatischen Pflanzmaschinen. Je nach Topfgröße können bis zu 36.000 Jungpflanzen in der Stunde umgetopft werden. Vollautomatisch fahren auch die Ladetische von der Produktion in die Gewächshäuser und zurück. Computer steuern diese Ladetische über Induktionsschleifen im Boden.  Nur so kann der Betrieb die Nachfrage bedienen. Und die ist groß. Vor allem im Frühling.

Im Herzen des Unternehmens ist allerdings das ganze Jahr Sommer. Genauer im Herzstück von Emsflower, dem Tropenhaus mit seiner vielfältigen Pflanzenwelt  und der tropischen Teichlandschaft. Hier leben aber auch allerhand exotische Tiere. Weißrüsseläffchen, Erdmännchen und Aras machen sich beim Vorbeigehen gerne lautstark bemerkbar. Die kleinen, bunten Loris können die Besucher im begehbaren Gehege selbst füttern. Absolutes Highlight aber ist der Schmetterlingsgarten mit seinen mehr als 1000 frei fliegenden Schmetterlingen. Insgesamt gibt es hier etwa 50 verschiedene Arten aus aller Welt. An den Wänden hängen Kästen, in denen verpuppte Raupen beim Schlüpfen beobachtet werden können. Mehr über die Entwicklung von Pflanzen kann man im Schaugewächshaus lernen. Hier erfährt man zum Beispiel, dass Tomatenpflanzen bis zu 15 Meter lang werden können. Den verschiedenen Gemüsepflanzen und Schnittblumen kann man beim Gedeihen zuschauen.  In der Themenwelt Zukunft lernen Besucher neue Blumenzüchtungen sowie zukunftsweisende Erfindungen kennen. Im hauseigenen Probegarten werden bestehende Blumenarten auf ihre Gartentauglichkeit hin überprüft. Hier werden regelmäßig die Blütenpracht, die Pflanzenstruktur, das Wachstum und die Vitalität protokolliert. Das so entstehende Blumenlexikon liefert den Lieferanten wichtige Informationen über die einzelnen Saisonblumen. Wer Kinder dabei hat, kommt am großen Indoorspielplatz nicht vorbei. Wer Stärkung braucht, kann es sich im angrenzenden Restaurant gemütlich machen. 

Wurzeln in den Niederlanden

Emsflower produziert Beet- und Balkonpflanzen auch an drei Standorten in den Niederlanden. Das Unternehmen wurde 1954 von der holländischen Familie Kuipers  gegründet und produziert weitestgehend auf Vorbestellung. Emsflower beschäftigt rund 400 Mitarbeiter.