Berentzen und das Emsland
Berentzen ist bekannt und beliebt - modern, überraschend, frisch. Wie im Emsland haben sich die Traditionen bei Berentzen verändert.
Tradition ganz modern

Berentzen und das Emsland sind sich sehr ähnlich

Thorsten Schmitt und Tobias Kamprolf arbeiten als Fachkräfte bei der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft. Einer als Wahlemsländer, der andere als der typische Rückkehrer. Beide haben kleine Töchter und wissen die Vorteile der Region zu schätzen. „So schmeckt Lebensfreude“ ist der Claim des erfolgreichen Unternehmens und beide sind der Meinung, das passt ebenfalls zum Emsland.

Die Emsländer? Sind das nicht die, die den Apfelkorn erfunden haben? Ja, stimmt genau. Aber die Produktpalette von Berentzen hat sich längst verändert und ist in den letzten Jahren gewachsen, Puschkin, Doornkaat, Bommerlunder und Dirty Harry sind nur ein paar Beispiele. Doch was noch eher unbekannt ist: Berentzen ist auch in den Segmenten Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme aktiv. Mineralwasser und Limonaden der Berentzen-Tochter Vivaris stammen beispielsweise aus dem Emsland. Und kaum jemand weiß, dass auch das Kultgetränk MioMio in Haselünne erfunden wurde.

Tradition ganz modern

Über 80 Prozent der Deutschen kennen die Unternehmensgruppe. Berentzen steht für Tradition, genau wie die Emsländer selber. Früher als Armenhaus Deutschlands bekannt, ist das Emsland heute eine der erfolgreichsten Wirtschaftsregionen in Deutschland. Die Zeiten ändern sich. „MioMio ist wie das Emsland!“, sagt Thorsten Schmitt, Pressesprecher der Gruppe und seit einem guten Jahr Wahlemsländer, „… modern, überraschend, frisch. So habe ich die Region bis jetzt kennen und lieben gelernt. Das erste, was mir im Emsland auffiel war, dass jeder jeden grüßt. Das kenne ich aus den Metropolen natürlich so nicht.“

Nach dem Studium in Darmstadt hat Schmitt in Bonn und Frankfurt gelebt und gearbeitet. „Als vor einigen Jahren unsere Tochter geboren wurde, wollten wir wieder in die Nähe der Familie, die aus der Region hier stammt. So sind wir in Geeste gelandet und fühlen uns dort sehr, sehr wohl. Zuvor war ich skeptisch, ob ich als Politologe Arbeit im Emsland finden werde, aber im Nachhinein hat es doch gut geklappt.“

Kurze Wege und große Auswahl im Emsland

Schmitt haben vor allem die Verkehrssituation und lange Staus in Frankfurt gestresst. „Im Emsland liegt gefühlt alles um die Ecke. Natürlich sind die Strecken weiter, aber die Wege viel kürzer, sprich das Ziel ist schneller zu erreichen – und das absolut staufrei.“ Neben Shoppingangeboten und guten Restaurants fand Schmitt im Emsland auch beste Voraussetzungen fürs Moutainbiken. „Das hatte ich so nicht erwartet“, sagt er. Dazu sind auch andere Erwartungen voll aufgegangen: „Unsere Tochter fühlt sich sehr wohl, das ist uns sehr wichtig.“

Geselliges Beisammensein, für uns Emsländer ein Muss

Auch Schmitts Kollege Tobias Kamprolf kannte lange Staus in Frankfurt oder Fahrten in der überfüllten U-Bahn in Berlin. Als gebürtiger Emsländer ist er den für viele Fach- und Führungskräfte im Emsland typischen Weg gegangen: Nach dem Studium für ein paar Jahre in eine Metropole und dann mit der Familiengründung zurück in die Heimat. Er ist ebenfalls Vater einer kleinen Tochter. Kamprolf wohnt in Lingen, hat dort ein Haus gekauft. Schwiegereltern, Onkel und Tanten wohnen in der Nähe. Er pflegt Gemeinschaften wie seine Clique und seinen Fußballverein Eintracht Schepsdorf.

Tobias Kamprolf ist Referent für Personalentwicklung bei Berentzen. Mit seiner Berufserfahrung hatte er durchaus lukrative Karrieremöglichkeiten in ganz Deutschland, ins Emsland zurückzugehen bereut er aber keineswegs. „Das Emsland wird immer unterschätzt. Lingen ist eine sehr moderne Stadt.“

Emsländer setzen Trends in deutschen Szenebars

„Wer sagt, die Emsländer sind doch die, die immer nur Korn trinken, hat ein falsches Bild“, findet Kamprolf. Natürlich genießen wir Emsländer auch mal einen Korn. „Aber Korn ist ja auch als neues Hip-Getränke auf dem Vormarsch“, zwinkert er. Der Korn wird tatsächlich wieder salonfähig in Deutschlands Szenebars, wie der Spiegel im April diesen Jahres berichtete: „Korn ist der neue Gin“. Und Berentzen mischt bei dieser Entwicklung ordentlich mit: Das Unternehmen hat eine Manufaktur für Crafted Korn in Haselünne gebaut. Die ZEIT schreibt „Endlich cool“. Der Korn hat sich gewandelt – genau wie das Emsland.